Everyday makes me longing for the faraway green, yellow and red. Wir befinden uns in der Vergangenheit. Genauer in der äthiopischen Vergangenheit. Hier haben wir es September 2005. Genauer gesagt, September ዓመተ ምሕረት 2005. Sozusagen, n.Chr., was im Amharischen als "Zeit der Barmherzigkeit" bezeichnet wird. Die an den greogrianischen, bzw. koptischen Kalender angelehnte äthiopische Zeitrechnung basiert auf einer älteren Maßgabe als der gregorianische. Dieser orientiert sich am dionysianischen Geburtsjahr Christi und ergibt dann eine Differenz von etwa 7 Jahren und 9 Monaten.
Warum aber diese Einleitung? Wenn man in Äthiopien unterwegs ist, dann ist man nicht nur auf dem Kalender jünger, man fühlt es auch. Dazu kommen rurale Umstände die einem Mitteleuropäaer (also mir) das für uns Vergangene sehr direkt spüren lassen: Am ersten Tag bin ich begeistert vom Neuen. Am zweiten Tag bin ich beeindruckt vom Herzlichen. Am dritten Tag bin ich im Zweifel am Eigenen. Eine Äthiopienenthusiastin aus Bochum (Name bleibt unbekannt!) sagt: "Reisen bildet". Damit trifft sie den Nagel auf den Kopf. Äthiopiens Hinterland (also 99 % der Gesamtfläche) ist stark besiedelt, schön und abwechslungsreich. Zusammen mit hilfsbereiten Kollegen und einem habesha "Experten" bin ich in die Sidamo Region gefahren um dort die ersten Halme einzuschneiden und Proben für meine Abschlussarbeit zu nehmen. Meine Begeisterung hat gereicht um beim Schreiben des Blogeintrages mehrere Monate danach immernoch Gänsehaut zu spüren.
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November 2014
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